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Meetings die später starten und früher enden

Eine Diskussion über das Outlook Feature um zwischen Meetings mehr Zeit zu finden

26.10.2022 27 min

Transkript

Hi, schön, dass du wieder beim Into Success Podcast eingeschaltet hast. Gleich hörst du Patrick und Michael über ein Thema sprechen, was vielleicht auch dich während der Pandemie beschäftigt hat. Es geht um Meetings während der Zeit im zum Beispiel Homeoffice. Beide berichten dabei auch über ihre Erfahrungen und den Umgang damit. Aber jetzt möchte ich nicht zu viel vorwegnehmen. Viel Spaß beim Zuhören. Herzlich willkommen zum Into Success Podcast. Heute mit einem sehr spannenden Thema und spannend meine ich mit Meinungsverschiedenheiten wahrscheinlich versehen. Aber bevor wir dahin kommen, möchte ich zuerst nochmal Hallo Michael sagen. Hallo Patrick. Und ja, ich glaube tatsächlich, dass das Thema anfänglich für einige Diskussionen führen wird und hoffe, dass wir da auch ein bisschen diskutieren können. Und wenn ich einfach am Ende des Tages die gleiche Meinung dazu habe, dann ist der Podcast nämlich ruckzuck durch. Das kann passieren. Und da wir uns beide ja ganz gut kennen, ist die Wahrscheinlichkeit gar nicht so gering, dass du mit deiner Aussage gerade recht hattest. Aber es war schön mit euch. Ganz genau. Na komm, lass uns rein starten. Stell doch das Thema bitte einmal vor. Wir hatten ja und ich hole jetzt bewusst etwas weiter aus, schon vor der Pandemie ganz oft Tage, bei denen Termine an Terminen gereiht waren. Dadurch, dass wir aber uns bewegen mussten, um gegebenenfalls in andere Räume reinzukommen, war es etwas anders gehalten, als wir es in den letzten zweieinhalb Jahren während der Pandemie festgestellt haben, wo es ganz, ganz einfach ist, von einem Termin in den nächsten zu gehen. Bei physikalischen Terminen war nämlich meistens irgendwo eine Transferzeit da. Entweder hat man sich die geholt, wenn es ein Back-to-back-Meeting war, also einen direkt aneinander geschlossenen Termin, der direkt ein anderer darauf gefolgt hat. Bei Online-Meetings ist das nicht mehr der Fall. Das ist ein schneller Klick, der dazu führt, dass ich binnen zehn Sekunden höchstens von einem Meeting ins andere springen kann. Und leider hat das dazu geführt, dass unsere Kalender sehr, sehr schnell auch wirklich so aussahen. Das heißt, es gab durchgängig Termine. Über das Aber und Ansatzmöglichkeiten können wir gleich noch mal reden. Ich habe den Punkt mitgebracht, dass Microsoft angefangen hat, eine technische Lösung für dieses Meeting an Meeting an Meeting zu schaffen und da sogar zwei unterschiedliche Aspekte mitgebracht hat. Nämlich einmal die Möglichkeit zu sagen, Termine hören früher auf oder Termine fangen später an. Und ich würde ganz gern mit dir diskutieren, zum einen, ob solche Funktionen sinnvoll sind. Zum anderen, ob es eine Präferenz gibt bei diesen zwei Optionen. Und zu guter Letzt, ob es vielleicht sogar schon Erfahrungswerte gibt. Ich habe dazu ein bisschen was mitgebracht, aber ich würde als erstes mal in deine Richtung die Frage stellen. Patrick, wie ist denn bisher so in der Pandemie dein Verhalten mit Meetings gewesen? Vielleicht auch gerade bei vollen Tagen? Ich gebe dir absolut recht. Das kann sein, dass man den ganzen Tag dieses sogenannte Back to Back hat und man springt von einem Meeting ins andere. Das ist so und war möglicherweise auch aber vor der Pandemie schon so. Auch wenn es in Räumlichkeiten stattgefunden hat. Bei Räumlichkeiten hatte ich vielleicht noch eher auch die physikalische Ausrede, zu sagen, ich bin jetzt hier zu spät. Aber eigentlich stimmt das nicht. Denn wenn ich in meinen Kalender schaue, und das mache ich ziemlich häufig, dann ist das nachfolgende Meeting in den seltensten Fällen eine plötzliche Überraschung für mich, dass ich da ein Meeting habe. Ich will damit sagen, ich weiß vorher schon, dass ich da vielleicht jetzt über den Nachmittag verteilt vier, fünf Meetings habe. Damit will ich ausdrücken, ich kann steuern am Ende, gegen Ende eines Meetings. Ich sage, ich muss mich hier vielleicht jetzt schon ausklinken. Ich vor der Pandemie muss in einen anderen Raum wechseln. Ich möchte mir nochmal eine Banane kaufen und einen Kaffee trinken. Ich brauche Energie. Was eher passiert ist, dass ich im Meeting bleiben möchte, weil ich noch eine Lösung erzwingen möchte oder weil ich eben einfach noch Teil einer Diskussion sein möchte. Möglicherweise überziehe ich dann, bleibe also drei, vier, fünf Minuten länger drin, bis mein schlechtes Gewissen mich wieder einholt und ich weiß, im anderen Raum warten fünf Leute auf mich. Trinke trotzdem noch Kaffee und Banane, weil ich weiß, ich brauche die Energie und gehe dann eben schon vorbereitend mit einer Entschuldigung in den nächsten Raum. Du siehst, ich glaube, da gibt es gar nicht so den großen Unterschied zwischen vor und nach einer Pandemie. Ich glaube, das ist eine persönliche Selbstorganisation, die hier wichtig ist. Und weil du dieses Feature gerade angesprochen hast, über das wir heute sprechen möchten oder diese zwei Feature, aber es ist übergreifend eins. Mir ist es nicht weit genug gedacht. Mir fehlt da etwas. Ich habe einen Lösungsvorschlag, aber den möchte ich jetzt an der Stelle noch nicht einbringen, sondern die Option, dass ich sagen kann, ein Meeting beginnt später oder hört früher ab, die ist für mich ein halb garer Ansatz, bin ich ganz offen und ehrlich, weil ich persönlich glaube, das hilft immer noch nicht im Großen und Ganzen, wenn du Personen hast, die sich über Zeiten hinwegsetzen. Und es geht schon los, um meinen Monolog fortzuführen, zwischen einfachen Persönlichkeiten. Unabhängig von der Technologie kennen wir einfach Menschen, denen ist es sehr, sehr wichtig, immer pünktlich zu sein. Und dann gibt es Menschen, die legen da keinen besonderen Wert drauf. Die wissen, dass die Zeit für sie so ein Richtwert ist, aber die wissen, ich bin einfach ein Mensch, der sich daran nicht orientiert. Mir ist der Inhalt, die Konversation wichtiger als on time zu sein und die daraus mehr schöpfen. Und da, das sind jetzt einfach die zwei Extreme, da crashen ja schon Personen aufeinander und da wird auch, oder Persönlichkeiten jetzt in dem Fall aufeinander, und da wird auch die Technologie und dieses Feature von Outlook nichts dran ändern. Und du merkst jetzt schon, dass ich mich da wunderbar drüber in Rage reden kann. Ja, wobei ich da auch eine komplett andere Meinung zu habe, was auch ein Stück weit daran liegt, dass ich meine eigene Erfahrung durch die, oder während der Pandemie dort nochmal sammeln durfte. Denn historisch gesehen, das klingt jetzt wahnsinnig lange her, aber in den letzten zwei Jahren kam dieses Feature sukzessive dazu. Und am Anfang der Pandemie sah es eben so aus, dass mein Tag tatsächlich so begann. Ich habe frühmorgens angefangen zu telefonieren und habe ein Meeting nach dem anderen gehabt. Und habe dann irgendwann angefangen, meine Meetings dann halt auch noch auf unterschiedliche Plätze zu verteilen, dass ich wenigstens überhaupt mal irgendwie rauskomme. Dann habe ich angefangen, mir streckenweise Blocker mit reinzusetzen, die dann auch noch Pausen definiert haben, um eben auch mal die Banane, den Kaffee, was auch immer zuholen. Und dann eben auch, ja, trotzdem am Abend ist es dermaßen erschöpft, rauszukommen, weil es eben immer nur kurz war und auch nicht so konsequent. Das war eine eigene persönliche Lernkurve, die ich dort hatte. Und da hat mir am Ende des Tages tatsächlich geholfen, dass Microsoft angefangen hat, das Feature einzuführen. Termine hören früher auf. Allerdings, und da bin ich dann wiederum bei dir, nicht so viel, wie man sich das vorstellt. Weil exakt das, was du gerade beschrieben hast, es gibt unterschiedliche Personen, die das unterschiedlich ausleben. Die Personen gab es auch in Online-Meetings und die haben dann auch dafür gesorgt, dass die Person selbst das Meeting noch so lange weitergemacht hat, weil sie wusste, der Termin endet jetzt um 9.50 Uhr, aber der nächste, der beginnt ja erst um 10. Und dann sind ja immer noch diese 10 Sekunden mit dem Wechsel. Also ganz schnell war das irgendwie dann doch nicht so hilfreich. Also ich muss ganz kurz einen Haken einfach nur für die Zuhörer an der Stelle. Man hat mich gerade sehr, sehr viel kopfennickend gesehen. Dem stimme ich eben zu 100 Prozent zu. Deswegen von den zwei Optionen, ein Meeting startet später und ein Meeting hört früher auf, sage ich, wenn funktioniert sowieso nur Funktion eins, ein Meeting startet später. Das mit dem früher auf, da persönlich, glaube ich, das ganz persönlich, sage ich einfach, das glaube ich nicht, außer beide Personen sind so strukturiert oder alle Teilnehmer sind so strukturiert. Aber wenn man eben weiß, man hat noch die Zeit, dann wird da weiter diskutiert, weil der nächste Termin beginnt ja eben, dein Beispiel zu nehmen, erst um 10. Sorry, das wollte ich nur ganz kurz noch einschieben. Sehr, sehr gut, weil am Ende des Tages war das genau meine Erfahrung. Also all das, was psychologisch damit reingeht, dann habe ich ja noch Zeit und es geht dann alles noch so ein bisschen. Wir sind ja seit Jahren darauf getrimmt, dass Termine immer zu einer vollen Stunde, manchmal auch zu einer halben Stunde starten. Ganz selten, dass es mal zu einer Viertelstunde passiert oder eben sogar noch zu in Anführungsstrichen krummen Zeiten irgendwie passiert und dass die Termine dafür eingeplant werden. Und deswegen ist es auch im Kopf, dann kann ich ja die Stunde auch voll machen. Und irgendwann hatten wir bei dem Community-Format Talk Microsoft 365 eine Wette laufen, dass wir, Entschuldigung, eine Challenge laufen, keine Wette, wir haben kein Geld gesetzt, eine Challenge laufen, dass wir alle Termine umziehen und dann wirklich so diese Zeiten nutzen, dass wir später anfangen. Und diese erste Erkenntnis dabei war, das funktioniert viel, viel besser, weil die Leute nämlich alle darauf getrimmt sind, dass es um halb oder zu einer vollen Stunde losgeht, völlig panisch in einen Termin rein springen, um dann festzustellen, sie sind alleine, weil der Termin nämlich erst fünf Minuten später oder zehn Minuten später anfängt. Und das hat tatsächlich dafür gesorgt, dass viele Leute in den Termin auch reingekommen sind und viel ruhiger gestartet sind. Das war noch der positive Nebeneffekt, weil die Leute tatsächlich immer noch an diesem, ich mach die Stunde voll festgehalten haben, aber nicht, ich mach die Stunde voll und überziehe dann nochmal zehn Minuten, weil ich genau weiß, dass der nachfolgende Termin auch erst wieder zehn nach einer vollen Stunde beginnt. Das war beeindruckend zu sehen, aber auch für mich selbst diese Erfahrung zu sammeln. Bei mir ging das auch so. Ich habe das auch streckenweise, genau die gleiche Erfahrung, dass ich völlig panisch auf meinem 8.30 Uhr Termin reingesprungen bin, um dann festzustellen, der beginnt 8.35 Uhr und ich habe tatsächlich noch Zeit, mir einen Kaffee zu machen vorher. Interessant, dass diese lange Arbeitsweise oder dieses immer zu einem festen, vollen oder eben halben Stundentakt beginnt, ein Meeting, das mal zu durchbrechen. Das Spannende an der Stelle ist aber, dass du da gerade etwas beschreibst, was ich auch unterschreibe, aber was ja ein, ich komme da gleich nochmal drauf, was ja ein Fehler in unserem Standarddenken jetzt erstmal im ersten Step ist. Ich kenne, oder einer meiner Hauptansprechpartner bei meinem Kunden macht genau dieses System. Der Termin hört 5 Minuten früher auf oder 10 Minuten und fängt 10 Minuten später an. Ich bin in einem Termin davor, bin da drin und ich weiß, gleich habe ich mit meinem Hauptansprechpartner einen Termin. Und mein aktueller Termin endet vielleicht nicht perfekt on time, weil die wichtigsten Themen, wie wir ja alle wissen, kommen in den letzten 60 Sekunden auf. Also muss man da nochmal ganz kurz rein. Und innerlich kriege ich so ein bisschen, oh mein Gott, was muss ich machen? Teams schon mal auf, vielleicht dem Kollegen schreiben, ich bin sofort da, er soll nicht warten. Und dann festzustellen, der Termin fängt ja erst in 10 Minuten an. In dem Moment, und deshalb sage ich, genau das unterschreibe ich, sage ich, ja, das freut mich auch, weil dann kann ich nochmal Banane und Kaffee holen. Das ist alles gut. Mein Kopf hat aber bis zu dem Zeitpunkt ja gedacht, er beginnt. Also den Stress hatte ich ja erstmal trotzdem. Und das wird eine Lernkurve sein und irgendwann ist dem aber nicht mehr so. Und dann weiß ich vielleicht im vorhergehenden Termin, ah wunderbar, das ist jetzt wichtig, was da in den letzten 60 Sekunden hochgekommen ist. Ich habe ja noch Zeit zum diskutieren. Jetzt habe ich vielleicht immer noch Glück in der Zukunft, wenn ich mir den Stress selber nicht mehr mache, weil ich mich daran gewöhnt habe, dass dieser Termin um 10 nach anfängt. Weil wahrscheinlich viele der anderen Kollegen, die mit mir in dem aktuellen Termin sitzen, die haben einen Atemanschlag. Ich glaube allerdings, wenn jetzt alle wieder so arbeiten, wie hey, fünf Minuten, zehn Minuten später, dann haben wir wieder nichts gewonnen, weil das wieder der Quasi-Standard ist. Und deswegen möchte ich jetzt mal an der Stelle meinen Lösungsvorschlag reinbringen, der mir persönlich lieber gewesen wäre. Das wäre die Funktion, die so Tools wie zum Beispiel ein Kalendlier und so weiter mitbringen, wie wenn mir ein Termin eingestellt wird oder wenn ich mir einen Termin in meinen Kalender einstelle, blocke automatisch und ich möchte nicht jetzt die Bewusstsein, die nächste halbe Stunde oder 20 Minuten, 15 Minuten, also der Wert, der danach blockiert wird oder vielleicht blocke auch automatisch noch davor 15 Minuten. Das wäre für mich eine viel angenehmere Funktion in Outlook, wo ich sage, wenn ein Termin eingestellt wird, automatisch davor und danach 15 Minuten im Kalender blocken, damit mir da nicht jemand anderes einen anderen Termin einstellt. Das ist, möchte ich bewusst mitgeben, sicher nicht der Weisheit letzter Schluss, weil es gibt wieder andere Situationen. Ich bin jemand, der meinen Kalender einfach freigibt, shared. Jeder kann in meinem Kalender sehen, warum habe ich jetzt folgenden Termin. Wenn ich das nicht möchte, setze ich den Termin auch privat, aber ich bin da ein Freund von Transparenz. Das führt dazu, dass mich jemand anruft und sagt, Patrick, ich brauche einen Termin mit dir. Ich sehe, da hast du einen anderen Termin, aber der scheint nicht so wichtig zu sein. Könnten wir da meinen reinsetzen. Für solche Deals, und das könnte jetzt so einer dieser 15-Minuten-Blocker sein, aber da habe ich es dann immer noch selber in der Hand und bin meines eigenen Glückes Schmied. Man kann sagen, okay, wenn ich selber da ja gesagt habe und den 15-Minuten-Blocker, den nehme ich jetzt dafür her, damit ich mit dir spreche, okay, dann habe ich es selbst in der Hand. Aber so eine Funktion wäre so im ersten Schritt für mich sinnvoller. Und da persönlich sage ich eben nicht weit genug gedacht. Okay, das kann ich nachvollziehen. Wir sollten vielleicht in einem anderen Podcast mal über User Experience, Viva und so ein paar Module sprechen, womit man auch noch so ein kleines bisschen sich seinen Arbeitsalltag definitiv besser strukturieren kann. Grundsätzlich bin ich bei dir. Ich nutze es jetzt seit einem halben Jahr und ich stelle fest, dass es sich immer noch nicht eingeschlichen hat, dass die Kollegen dann einfach hart anfangen, das zu überziehen, weil sie eben wissen, dass der nächste Termin erst später beginnt. Sondern immer noch diese Denke ist, jetzt habe ich eine volle Stunde und dann hört Zeit auch da auf oder eben die halbe Stunde. Also es wird tatsächlich immer noch bis zu diesen großen Rasterblöcken gedacht. Und ich hatte selbst erwartet, dass das viel schneller wieder zurückspringt auf genau das Verhalten, was du beschrieben hast. Von daher bin ich sehr positiv beeindruckt. Mal gucken, wie lange sich da dieser Weg noch so erschließt. Was mich total begeistert, ist allerdings, dass ganz viele Kollegen, die das am Anfang müde belächelt haben, inzwischen selbst umsetzen und selbst einsetzen, weil sie festgestellt haben, dass sie auch mal selbst diesen Moment noch brauchen zum Durchatmen. Vielleicht auch einfach noch die Möglichkeit haben, nochmal auch auf Mails drauf zu schauen, vielleicht noch Kleinigkeiten irgendwo zu machen, sich nochmal darauf vorzubereiten und dann auch nicht von einem Termin zum nächsten zu springen. Oder eben, selbst wenn es überzogen wird, nochmal einen gewissen Puffer zu haben. Solange das kein Standard ist, und das ist glaube ich so der Knackpunkt, hilft das dann eben auch den verschiedenen Kollegen. Und das finde ich sehr faszinierend, dass es allein durch dieses Wir-setzen-was-um auch im Umfeld dann angenommen wird, weil ein positiver Effekt selbst im Umfeld erfolgt. Wie gesagt, allein diese Tatsache, ich stelle den Termin ein, lade die Kollegen dazu ein, sie springen rein und stellen fest, ach Mensch, ich habe ja noch fünf Minuten. Und dann diese fünf Minuten noch nutzen können zur weiteren Vorbereitung. Finde ich spitze. Ja, in einer gewissen Art und Weise kaufe ich auch dieses Argument. Sehr gut, sehr gut. Ich möchte hier auch tatsächlich gar nicht anfangen, dich oder auch den ZuhörerInnen dann entsprechend zu überzeugen, sondern einfach die Möglichkeit bieten, das selbst auszuprobieren. Ich möchte eher neugierig machen in diese Richtung und meine persönliche Erfahrung hier teilen. Vielleicht ist das was für euch, vielleicht ist das nichts für euch, vielleicht arbeitet ihr auch anders und packt regelmäßig Blocker davor. Ich kenne auch Unternehmen, da gibt es Meeting-Policies, die sagen, es sind immer mindestens 15 Minuten Platz zwischen den Terminen. Das heißt, wenn ich einen vollen Kalender sehe, dann muss ich einen anderen Tag suchen, anstatt den noch irgendwo in ein kleines Fenster oder vielleicht sogar über Mittag hinweg zu buchen. Ich kenne aber auch genau andersrum. Also da ihr das ermuntern, probiert es gerne aus, nutzt die Funktionen, wenn sie schon da sind und vielleicht wird es etwas, was euren Arbeitsalltag dann nochmal verbessert. Ich möchte dir trotzdem noch eine Frage stellen, die ich dir tatsächlich noch nicht gestellt habe und deswegen, weil wir gerade so lustig munter hier in unserem Podcast sind. Du bist ja derjenige, wie man jetzt vielleicht deutlich mitbekommen hat, der diese Funktion einsetzt. Schickst du mir also ein Meeting, weiß ich inzwischen, das beginnt spät. Was ich aber auch mitbekomme, du hast den Reminder vom Standard der 15 Minuten, die im Outlook eingestellt sind, auf 60 Minuten vorhergestellt. Diese Einstellung überträgt sich auch zu mir und auch ich kriege eben als Empfänger die 60 Minuten. Was hat dich denn zu den 60 Minuten veranlasst? Das interessiert mich tatsächlich. Ich habe dir die Frage, weiß ich, noch nicht gestellt, weil sie mich immer noch regelmäßig verwirrt und ich inzwischen mir jetzt wieder Standard-User-Verhalten. Ich habe da etwas, was ich für mich nicht eingestellt habe. Terminkomfort, Michael. Reminder umstellen auf, ich hätte gerne wieder meine 15 Minuten, weil ich bin an die 15 Minuten gewöhnt. Okay, okay. Ja, das liegt ganz einfach daran, dass ich ganz lange Zeit schon vor der Pandemie im Homeoffice gearbeitet habe und es ab und an vorkam, dass ich Termine hatte, die außer Haus waren und ich brauchte dann einfach etwas, was mich frühzeitig an solche Termine erinnert, damit ich noch die Möglichkeit habe, dorthin zu fahren. Also ein ganz banaler Grund und ich habe mich inzwischen eben daran gewöhnt, um auch eine gewisse Vorwarnung zu haben, Reaktionsmöglichkeit zu haben. Bei mir ist genau das Umgekehrte. Meine Gewohnheit ist inzwischen mit viel Vorlauf und wenn es eine Viertelstunde vorher ist, dann denke ich mir so, ach ja, ich habe ja noch Zeit. Nein, ich habe gar keine Zeit. Das ist so dieser Überraschungsmoment. Schärft auch die Wahrnehmung, wann ein Termin beginnt. Das ist natürlich etwas anderes, aber ja, ganz banaler Grund. Kein Lifehack, den ich aus irgendwelchen Erfahrungen mit dazu gefunden habe. Aber dann umgekehrt gefragt, bedeutet das, jeden Termin, den du von extern bekommst oder von mir dann eben, wo die 15 Minuten Standard sind, stellst du dir die dann um oder gibt es da eine Einstellung, von der ich noch nichts weiß? Es gibt keinen technischen Trick. Da muss ich mich leider, ich weiß nicht, ob enttäuschen, das ist richtig, ja doch, aus deiner Sicht enttäuschen, weil du hier alles manuell umstellen musst. Nein, ich entscheide ja tatsächlich inzwischen, wenn er außer Haus ist, dann ändere ich das manuell noch. Ansonsten akzeptiere ich auch die Viertelstunde und fange da nicht an. Aber das ist tatsächlich eher so ein Überbleibsel, was ich glaube ich selbst noch nicht hinterfragt habe. Vielleicht sollte ich das mal tun. Liebe Microsoft Auto Produkt Gruppe, die uns ja hier regelmäßig hört, ich glaube, ihr habt hier wunderbaren Input bekommen. Für Ideen und Vorschläge, was man denn da noch alles machen könnte. Am Ende ist es wie so oft, der Standard bleibt auch Standard. Also die paar Prozent, die sich in die Outlook Einstellungen verirren und dort tolle Funktionen, es gibt ja wirklich 180.000 Funktionen, über die wir noch sprechen könnten, die wirklich gut sind, aber die wenigsten Personen verirren sich ja dorthin, wissen überhaupt, dass sie da einen Einblick darauf haben. Und deswegen bin ich schon bei dir. Der Stundenblock und die Halbstundenglöcke, die werden auch in zehn Jahren noch so sein. Vielleicht nicht mehr in dem Programm Outlook, aber sie werden so existieren, in was auch immer, in Viva Mail wahrscheinlich. Ja, dafür helfen ja Trainings und User Adoption, um auch die neuen Möglichkeiten mitzubringen. Das ist ja ein Grund, warum wir die Themen auch parallel zu den Technikbereichen mit aufgegriffen haben, weil es einfach verstanden haben, ganz oft versteckt sich in einem vierten Untermenü eine Funktion, die ganz, ganz viel besser macht. Nur leider ist die Oberfläche so schlecht, dass man es fast gar nicht findet. Und es ist einfach gut zu verstehen, dass es das Arbeitsleben leichter machen kann. Du sagst es und hast es eigentlich wunderbar auf den Punkt gebracht. Und wie du vorher schon gesagt hast, wir hoffen, dass wir damit vielleicht auch bei euch etwas getriggert haben, lieben Zuhörern, eine Idee geboren haben oder zumindest etwas, wo ihr sagt, darüber lässt sich vielleicht auch mal bei uns nachdenken oder auch nur bei mir persönlich. Und wenn wir das geschafft haben, ich glaube, dann haben wir heute auch alles erreicht, was wir damit erreichen wollen. Absolut. Ich würde sagen, ganz vielen Dank für die wunderbare Episode, die über das Outlook Feature Termine später starten und früher enden lassen. Danke dir auch, Michael. Es war mir eine Freude. Bis bald. Bis demnächst. Tschüss. Tschüss. Untertitel der Amara.org-Community Untertitel von Stephanie Geiges